Grillsaison in Deutschland.
Grillkohle ist günstig und überall für kleines Geld zu haben.
Die Holzkohle stammt allerdings nur zu einem sehr kleinen Teil aus heimischer Produktion. Sie wird zu grossen Teilen aus den Tropen importiert und hierzulande lediglich abgefüllt. Im Durchschnitt etwa 200.000 Tonnen jährlich, so das Statistische Bundesamt.
Paraguay ist mit 50.000 Tonnen pro Jahr Hauptlieferant für hiesige Grillfeiern. An zweiter Stelle hat sich im Jahr 2009 Argentinien mit über 27.000 Tonnen etabliert; dicht gefolgt von Brasilien.
Fast 700 Hektar des sehr artenreichen Chaco-Waldes Paraguays werden täglich abgeholzt, hauptsächlich um Platz für die Viehzucht und für den Sojaanbau zu schaffen. Der Holzeinschlag und die Holzkohleproduktion sind dabei ein wichtiger Teil des Geschäfts. Sie finanzieren die Rodungen.
Also: Finger weg von Holzkohle mit nicht angegebener Herkunft.
Die Alternative: Grillkohle aus Bambus. Bambus ist als nachwachsender Rohstoff ökologisch vertretbar und hat nicht nur das bessere Grillverhalten sondern glüht auch erheblich länger.